2019 hab ich in einem Urlaub in Thailand damit angefangen meine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Mich selbst mehr wahrzunehmen und auch die Menschen um mich herum. Es war ein Urlaub für die Seele. Das tat mir so gut, dass ich dieses Schreiben in Deutschland weiter geführt habe. Doch jeder der schon mal für eine längere Zeit Reisen war und wieder zurück kommt weiß, in Deutschland ist alles ganz anders. Aus diesen Texten wurden Gedichte, welche meine letzten 3 Jahre sowohl in Thailand als auch in Deutschland während der Corona Pandemie beschreiben. Hier kann ich sie euch zeigen. Vielleicht findet ihr euch in diesen Zeilen wieder und wenn nicht freu ich mich einfach, dass ihr sie lest.
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Sehen wir die Menschen,
die Lebewesen mit denen wir teilen?
Schauen wir richtig hin?
Oder sehen wir nur ein Bruchstück,
ein Teil von jenen,
mit denen wir zusammen leben.
Sind wir blind,
weil wir nur auf uns achten
oder taub,
weil wir nichts hören,
was um uns herum passiert. -
Sprechen sie mit dir?
Wer?
Na, die Wellen!
Wenn man ihnen lange und aufmerksam zuhört,
sprechen sie zu dir.
Nicht nur sprechen,
sie verraten dir Geheimnisse über das Meer.
Die Welt.
Und das Leben.
Versuch es. -
Ich sitze hier draußen,
schaue in die Lichter,
im Hintergrund dröhnende Musik.
Doch ich höre sie nicht.
Meine Gedanken sind zu laut
und ich überlege.
Mein Leben. Meine Gedanken. -
Blau
Grün
Grau
So viele Augen
die mich nicht sehen.
Ich nehme kurz an ihrem Leben
Teil
und denke mir meinen.
Geschichten über Liebe, Hass und Sehnsucht.
Doch wenn die Wolken kommen
ist alles
vorbei. -
Der Wind weht durch mein Haar,
ich spüre etwas
doch irgendwie bin ich nicht da.
Die Luft in meinen Lungen,
ich spüre sie,
doch irgendwie kann ich nicht atmen.
Ständig dieser Druck auf der Brust.
Irgendwas sitzt auf mir,
doch keiner kann es sehen.
Der Einzige der mit helfen kann bin ich,
nur ich allein kann es runternehmen